Samstag, 15. Februar 2020
"Wachse und werde
trau' mich und sterbe -
den Tod, der vor mir steht.
Ein Schritt nach vorn
niemals zurück -
behütet und geschützt im Glück."

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Montag, 30. Dezember 2019
Schwellenzeit
„Man selbst zu sein führt oft dazu, dass wir ins Exil geschickt werden. Doch nach den Vorstellungen anderer zu leben, hat zur Folge, dass wir uns selbst ins Exil schicken.“

(aus "Die Wolfsfrau" von Clarissa P. Estes)

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Donnerstag, 14. November 2019
Zeit und Unendlichkeit
....der Tod als Verbündeter ist ein weiser Wegbegleiter - angesichts seiner Gegenwart löst sich die (Vorstellung von) Zeit auf und der Augenblick wird in unübersehbarer Wesentlichkeit deutlich...

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Mittwoch, 13. November 2019
....erster Schnee
....alles ist sanft, ruhig und friedlich eingepackt in einer dicken Hülle schützenden Schnees - eine weiße Winterwunderlandschaft, wie ein Mantel aus dichter Watte....die Zeit bleibt stehen, alles wird ruhiger - Zeit für Rückzug und geborgenes Einigeln für die nächsten Wochen - fern und frei von Lärm und Hektik und dem Advents-Stress, dem ich mich auch dieses Jahr entziehe....🙂

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Mittwoch, 6. November 2019
"lost in space"
Manche Menschen sprechen vom "sich verlieren"....innerhalb ihres Denken/Erlebens ist die "Ursache" dabei oft etwas oder jemand im Außen, zu dem es dann vielleicht in Abstand zu gehen gilt. Ich nenne es "davonlaufen" und die (vermeintliche) Ursache ist lediglich ein Symptom/Indikator für etwas, dass "gesehen" werden will...es beinhaltet für mich immer eine Chance und Potential...

"sich verlieren" bedeutet für mich im Grunde eine Möglichkeit "sich selber zu finden" - ich "verliere" vielleicht Vorstellungen, "falsche" (Denk)muster und (destruktive) Verhaltensweisen, Illusionen; Dinge und "Zeug" mit dem ich identifiziert bin - und das spätestens ab dem Moment des Erkennens nicht mehr förderlich ist (das war es vorher auch nicht wirklich 😊)....das mag sich vielleicht nach Verlust anfühlen und ist auch einer - danach/darunter/darin findet sich das Wesen-tliche und gleich ob der Widerstand innerhalb dieses Prozesses groß ist oder ich mich ihm einfach hingebe - es führt kein Weg daran vorbei, will ich nicht vor mir selber davonlaufen...



"verloren sein" kann ich nur da, wo ich nicht BEI MIR BIN....da, wo ich das, was in mir ist, DA sein lassen kann (egal, ob es vielleicht "angenehme" oder "unangenehme" Gefühle sind) bin und kann auch ich DA SEIN - unabhängig von der Situation, der Umgebung, der Person(en).....es braucht viel Mut und "Bereitschaft" sich und seines (aus)-zu-halten....gelingt es, bin ich "gehalten und getragen" und nicht mehr "lost in space"....

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Mittwoch, 30. Oktober 2019
"Vergänglichkeit"
In der Woche von Allerheiligen feiere ich das Jahreskreisfest "Abschied und Tod" - zu keiner anderen (Jahres)zeit bin ich der "Vergänglichkeit" näher als im Monat November und ich mag den Herbst und diese Zeit so sehr wie den Frühling....

Ich sitze (nicht nur im November) jeden Tag lange draußen und heute hab' ich ein wunderschönes Bild zum Thema "Vergänglichkeit" geschenkt bekommen - es zeigte mir Loslassen und Hingabe in "natürlicher Vollendung":

"Ein Blatt, das von einem Baum fällt - sacht und leise, ohne ein sich sträuben oder wehren, berührt vom Wind und sanft zu Boden segelnd - in Stille von der Erde empfangen - es fühlte sich sehr "getragen und behütet" an..."



Ich fragte mich, warum das Loslassen manchmal schwer fällt und dabei entstand ein anderes (inneres) Bild:
"Menschen, die um Bäume stehen und versuchen, die Blätter festzubinden oder anzukleben..."
In diesem Bild spiegelt sich die "Sinnlosigkeit" entgegen dem "Natürlichen" zu handeln in aller Deutlichkeit und mir wurde nochmal mehr bewusst, dass das "Natürliche" und das "Normale/Übliche" meistens Welten trennen.....

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Montag, 28. Oktober 2019
Abschied
....ein Mensch, der mir sehr ans Herz gewachsen ist und dem ich mich sehr verbunden fühle, hat mir seinen Abschied mitgeteilt.
Warum oder wozu - ich weiß es nicht wirklich.... vielleicht wollte er etwas damit "klarstellen", vielleicht wollte er mir mitteilen, wo(rin) er sich gerade bewegt...ich weiß auch nicht, was das "sich verabschieden" für ihn tatsächlich bedeutet...

Ich empfand Freude und Erleichterung bei seinen Worten.
Bewegung statt Stagnation, Entscheidung statt Ausharren....ich konnte die Energie darin spüren.

Alles, wovon wir uns verabschieden, macht Platz für "Neues" - wir wissen vorher nicht, was kommt (manchmal können wir es erahnen, manchmal tappen wir völlig im Dunklen).

Ich weiß, dass das Wesentliche nie verloren geht - und so fühle ich das "Reinigende" darin, die "Läuterung"....gleich welchen Ausgang es nimmt und welche "Gestalt" sich daraus formt...

Da, wo ich keinen Widerstand verspüre, kann ich im Fluss sein.

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