Dienstag, 14. April 2020
Re-Framing 😊
Fast alle, die mich ein wenig kennen, wissen, dass ich "unpolitisch" bin und im Normalfall weit weg von Medien (Radio, TV, Zeitschriften) mein DaSein verbringe...(hier darf mir Weltfremdheit bescheinigen, wer gerne mag....ist langweilig - und kenn' ich schon...😊).

Seit einigen Wochen bin ich auf mehreren Ebenen (ich bin alleinerziehende Mama von 2 Schulpflichtigen und einem Kindergarten-Kind, stehe seit April in einem Verdienstbereich in Kurzarbeit und kann die anderen Bereiche auch grad nicht oder nur sehr beschränkt ausüben) von den Folgen der ergriffenen Maßnahmen der Regierung bezüglich des Corona-Virus betroffen
(was aufgrund meiner Lebenssituation bisher für mich nichts "schlimmes" oder ungutes ist) und hab' mich (zur Abwechslung) die letzten Tage mal im Internet von ganz rechts bis ganz links durch sämtliche Massen- und Alternativmedien gelesen...ich schreibe bewusst gelesen - diverse Verlinkungen mit YouTube-Videos hab' ich (meist) ausgelassen, weil ich die Macht der Bilder kenne... Die Bandbreite war "schmaler" als ich dachte, ich hatte mit mehr als zwei Positionen (Fronten) gerechnet - vielleicht fehlt mir für diese Einschätzung auch einfach Wissen (oder noch "mehr" Infos - was ich bezweifle)...UND: ich hab' JETZT auch nicht mehr Wissen, ganz im Gegenteil!!
Ich hab' unzählige Infos gefunden, erhalten, geschickt bekommen - wem und was ich davon glaube, steht wieder auf einem anderen Blatt und neben vielen Emotionen, die all das ausgelöst hat (und bei den Emotionen war die Bandbreite alles andere als schmal 😊) und in Ermangelung an persönlichen Gesprächen mit den jeweiligen Experten, Verfassern, Urhebern und/oder Verantwortlchen hab' ich festgestellt, dass ich als Laie und Normalmensch schwer überprüfen kann, was davon "wahr" ist und mir der "festgesteckte" Rahmen all dieser gezeichneten Bilder überhaupt nicht gut tut und kein bißchen gefällt - ich mag all das reframen...

Um "meine Wahrheit" zu finden, stelle ich mir jetzt die Fragen, die mir im genannten Zusammenhang wichtig/wesentlich erschienen/erscheinen und auf die ich nicht ansatzweise zufriedenstellende Antworten bekam (wie auch?), selber:

F: Wie gefährlich ist das Corona-Virus tatsächlich?
A: Ich weiß es nicht wirklich - so, wie ich viele andere Dinge/Umstände in meinem Leben auch nicht wirklich weiß...

F: Kenne ich (bisher) jemanden, der Covid-19 hat/hatte?
A: Nein.

Beide Fragen zielen weder auf eine Verharmlosung oder Leugnung, noch auf Angst- oder Panikmache ab - es geht mir um (m)einen persönlichen IST-Zustand (der natürlich stark mit meiner Lebensweise zusammenhängt). Im Bezug auf das Virus gibt es für mich an dieser Stelle erst einmal keine weiteren Fragen.

Bei den Folge-Erscheinungen sehr wohl...

F: Was bedeuten die Maßnahmen für mich selber?
A: Im Bereich der momentan unmittelbar betroffenen Lebensumstände habe ich einen sehr guten Umgang damit. Ich empfinde das ruhige, zurückgenomme und reduzierte Erleben als angenehm und genieße die zusätzliche Zeit mit meinen Kindern.
Mit den pragmatischen Herausforderungen (existentieller Art) gehe ich auf angemessene Art und Weise um und bewege mich innerhalb meines Handlungsspielraumes eben so, wie es mir möglich ist.
Ich kann die Hygienevorschriften und Verhaltensmaßnahmen im öffentlichen Raum aus Rücksichtnahme (egal, wie sinnvoll oder notwendig diese sind) gut einhalten. Es "nimmt" mir nichts und kostet kaum Anstrengung oder Mühe.
In anderen Bereichen (meine Entscheidungs- und Meinungsfreiheit, sprich Mündigkeit betreffend) fühle ich mich einer Willkür der Verantwortlichen (was natürlich auch deren Unwissenheit/Unsicherheit entspringen kann), ausgesetzt, in der ich grad wenig Bewegungsspielraum habe. Hier breiten sich Angst und Widerstand in mir aus. Dafür hab' ich vorerst noch keinen Umgang.
Das gilt es nun erstmal "auszuhalten" und zu beobachten...

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Montag, 13. April 2020

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Donnerstag, 9. April 2020
Was bin ich?
Seit über drei Wochen herscht "LOCKDOWN", Veränderungen in meiner unmittelbaren Umgebung bisher nicht sichtbar - außer: "Hamsterkäufe" lassen augenscheinlich nach (zumindest hab' ich den Eindruck, dass es so ist...).

Was ich erstaunlich finde und das war bisher das Einzige, was mir Angst bzw. Unbehagen bereitet hat: Bin ich die einzig Irre, die es nicht in Ordnung findet, in welchem Ausmaß wir von den Corona-Maßnahmen betroffen sind? Ich meine ganz konkret die Regeln, Auflagen, Beschränkungen, Einschnitte - nicht den Umstand des Virus an sich...?!

Bin ich tatsächlich unsolidarisch, wenn ich selber entscheiden mag, wann ich mich mit wem (sein Einverständnis vorausgesetzt) treffe? Bin ich wirklich eine Verschwörungstheoretikerin, wenn ich zu all dem Gerede und der (un/bewussten) Panikmache in Abstand bleibe/gehe und (m)eine eigene Meinung und Sichtweise habe? Bin ich plötzlich links oder rechts (ich persönlich ordne mich politisch gar nirgends ein), weil der Widerstand in mir gegenüber der (Staats)macht grad ganz extrem groß ist? Bin ich asozial, weil ich das, was von der Masse der Schafe wiedergekäut wird, nicht "weiter blöke"?
Bin ich raus? Bin ich drin?
Wo hört das eine auf und wo fängt das andere an...!?

WEDER NOCH - ich weiß, dass davon nix auf mich zutrifft - "lästig" ist es im Bedarfsfall dann trotzdem...und vielleicht "müßig"....&#128579...ich bin weder drin (das impliziert den Ausschluß als Kehrseite der Medaille und als Ergänzung, die alles in allem durch den Wunsch nach Vollständigkeit sich selber anstrebt)
noch bin ich raus (was geleitet durch Widerstand gegen diesen Umstand in der Absicht nach Inklusion münden würde)...ich mag keins davon und gleichzeitig alle beide. Ich bin drin und raus - innen und außen und vorallem - ich bin ICH, ganz egal, wo mich irgendwer oder irgendetwas (ein Virus) hinstellt: SOWOHL, als AUCH...😊

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Samstag, 4. April 2020
Das Meer über mir...
Ich schaue stundenlang auf's (Himmels)Meer und bin sehr dankbar und glücklich, es in so einem Frieden und einer Weite erleben zu können und dürfen, wie zuletzt vor etwa 30 Jahren....unglaublich...😊

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Montag, 30. März 2020
Die Angst geht um...
So gut es mir selber persönlich auch innerhalb des Ausnahmezustands grad geht - die Begleiterscheinungen im Außen gefallen mir nicht...

Securitykräfte in Supermärkten, Streit und Handgreiflichkeiten wegen - ich mag's gar nicht laut aussprechen - Klopapier (?!), Lebensmitteldiebstähle und Denunziantentum und - ich kann's kaum fassen - eine Privatperson, die versucht, eine dreiköpfigen Familie mit Hilfe einer Waffe (Schreckschusspistole) unter Druck zu setzen, weil sie sich beim Spazierengehen vielleicht (versehentlich) nicht an den empfohlenen Sicherheitsabstand hält...

Ich war die letzten zwei Wochen sehr selten (zweimal zum Einkaufen) im öffentlichen Raum. In den meisten Situationen habe ich unter den Menschen Bemühen wahrgenommen, Rücksichtnahme, Höflichkeit, Verständnis, Hilfsbereitschaft...und seit etwa einer Woche kommen nun auch Misstrauen, Abweisung und Feindseligkeit bzw. Missgunst hinzu...

Ich weiß nicht, ob das mit der Ausgangssperre/beschränkung zusammen hängt - ich weiß, dass Angst der Ursprung ist und Angst ist ein sehr schlechter Wegbegleiter....und ein Tier, das schon in Panik ist, "dreht durch", wenn es auch noch eingesperrt wird...

Auch wir Menschen haben nicht allzuviele produktive Möglichkeiten, wenn - bewusste oder unbewusste - Angst in uns das Ruder übernimmt und es sich nicht konkret um eine unmittelbare und "reale" Furcht handelt...das körpereigene Programm dazu lautet normalerweise: Angriff, Flucht oder "sich totstellen" - und so nützlich die "angeordnete Flucht" in die Isolation in Corona-Zeiten vielleicht primär für unser Gesundheitssystem ist - für den Körper (und die Seele) führt es zu permanentem Dauerstress, wenn der - auf spontane und adäquate Reaktion abzielende - Notfallplan des Reptiliengehirns unterdrückt wird oder über längere Zeit "hochgefahren" ist - für diesen innerlichen Prozess gibt es keinen "shut down"...

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Dienstag, 24. März 2020
Das Glück der Erde...
..."schlummert" (tief) in uns und wird mit jedem Schritt, den wir in Hingabe, Liebe, Dankbarkeit, Güte und Demut an das Geschenk des Lebens tun, geboren...

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