Liebe(n)
Die letzten Tage war ich bei einer Ausbildung unterwegs. Ich hab' mir etwas mehr Zeit genommen und vor Beginn des Kurses bin ich in der Stadt, in der die Veranstaltung stattfand, noch etwas spazieren gegangen. Ziellos und mich treiben lassend....

Es war ziemlich früh am Morgen, die meisten Geschäfte waren noch geschlossen. Es war ein schöner Herbstmorgen, ziemlich frisch und auch der Nebel kroch noch durch die Gassen - vereinzelt konnte man das Sonnenlicht schon durchblitzen sehen bzw. seine Strahlen spüren. An einer Ecke war ein kleiner Blumenladen - hier war schon geöffnet - ein paar Aufsteller standen vor dem Laden und im Vorbeischlendern blieb mein Blick an einer Postkarte hängen:





Ich hab' mich schon manchmal mit Menschen über Liebe unterhalten. Jeder hat, wie bei allem, seine eigene Sichtweise, Definition und Vorstellung davon/dazu....
Für mich ist Liebe als erstes die Bereitschaft sich einzulassen, offen zu sein/werden, ein (inneres) JA, zu dem was ist, auch zu dem, was "anders" ist und vielleicht auch nicht mit dem eigenen übereinstimmt. Ich sehe Liebe(n) als eine Fähigkeit, deren Qualität und Tiefe dadurch bestimmt ist, wie weit ich sie bereits entwickelt habe und ihrer fähig ("mächtig") bin. Vorallem in Liebe und mit ihr (auch im Außen) zu sein. Überall dort "erfüllt" sie (mich) und das Gefühl des (inneren) Friedens geht mit ihr Hand in Hand....egal, wo ich gerade bin. Sie ist nichts, was ich von außen "bekomme".



"Meine Liebe" ist nicht abhängig von etwas im Außen, von keinem anderen Menschen, sie kennt kein "wenn - dann", kein "entweder - oder", kein "aber" - sie IST und es ist meine "Aufgabe" ihr den Platz/Raum zu schaffen, an dem sie wirken und sich ausdehnen darf/kann. Es liegt in meiner Verantwortung, zu sehen, wann und warum sie keinen Raum "hat" und sie immer weiter "wachsen" zu lassen....das dafür "erforderliche" mag ich weiterhin "tun"....

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