Mittwoch, 19. Februar 2020
"ver-rückte Welt"
Manche Zeitgenossen bescheinigen mir, dass ich auf einer Insel lebe...nicht immer ist das wohlwollend gemeint - ab und an kommt es auch als Vorwurf daher...

Und Ja, es stimmt - ich lebe auf einer Insel. Vielleicht auch in meiner eigenen, ganz persönlichen Welt.

Ich lese bewusst keine Zeitung(en) und höre und sehe keine Nachrichten - manches dringt trotzdem zu mir durch. So wie der "Hype" um eine (Vielleicht-)Pandempie bezüglich eines neuen Virus aus China...das meiste (nicht nur Viren, Krankheiten etc.), das in der Welt außerhalb meiner Insel Raum einnimmt, versetzt mich abwechselnd in Erstaunen, Langeweile und Unverständnis, sobald ich damit in Berührung komme.

Höre ich die Wortfetzen aus Gesprächen anderer, gefüllt mit Angst und Drama, Belehrungen und Vorwürfen, Schreckgespenstern u.a. fühle ich Befremden in mir - vorallem Erstaunen über den Energieaufwand, der da so betrieben wird und die - für mich - völlig ver-rückten Relationen.

Ich habe mich noch nie mit jemandem unterhalten, der traurig und vermeintlich bestürzt darüber war, dass JEDES Jahr über eine Million Menschen an Verkehrsunfällen sterben.....also alle 30 Sekunden stirbt weltweit ein Mensch infolge unserer Mobilität....40 Millionen Menschen werden jedes Jahr dabei verletzt und all diese Zahlen beziehen sich "nur" auf die Personen, die im Straßenverkehr beteiligt waren. Menschen, die an Atemwegserkrankungen infolge der Verkehrszunahme erkranken und versterben sind hier nicht aufgeführt. Ich weiß auch nicht, wie das geprüft oder geschätzt wird und wieweit eine Internetrecherche dazu "stand hält".

Das fühlt sich alles sehr verquer und ver-rückt an und ich fühle die Sehnsucht nach dem Wesentlichen - und damit kann ich in "meiner" Welt am Besten verbunden sein und bin es hier in meiner "Oase" auch sehr gerne...😌.

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